Autor: admin_enzo (Seite 4 von 5)

Bericht vom TAN 2012

Taubensuhler Astronomie Nächte (TAN) 2012 trotz widrigem Wetter wieder ein Erfolg

Die Sternwarte Bellheim e.V. hatte eingeladen und ca. 25 Personen sind dem Ruf trotz widriger Bedingungen gefolgt. Wie seit Jahren fand auch dieses Jahr wieder vom 20. bis 22. April das Treffen der Hobbyastronomen am pfälzischen Taubensuhl statt. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Besucher, das Orgteam um Thomas Hars und alle Helfer.

Trotz schlechter Wetterprognosen wollten wir das Treffen nicht absagen, denn Kontinuität zeichnet das TAN aus.

Während die erste Nacht im Zeichen der Beobachtung von Sternen, Planeten, Galaxien, Sternenhaufen und anderen Schätzen am Himmel stand, war der zweite Tag der Bildung und dem Fachsimpeln in wohliger „Kaminfeueratmosphäre“ gewidmet.

Aber zuerst zum Freitag: Plötzlich riss die Wolkendecke auf und gab uns von 22 bis nach 2 Uhr einen tollen Blick auf den Himmel frei. Die Sicht war erstklassig und viele Objekte konnten beobachtet werden. Während sich einige Teilnehmer auf Planeten und Sternhaufen konzentrierten, waren andere beim Leotriplet aktiv oder beobachteten vielfältige Objekte. Auch eine Supernova mit 13,9 mag konnte deutlich ausgemacht werden.

Die Besucher wurden also für ihr Vertrauen und ihre Geduld belohnt und konnten zufrieden zu Bett gehen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück gab es am Samstag einige kurze Momente für die Coronado- und Lunt-Gemeinde. Aber leider zogen immer wieder Regenschauer durch und so konnten wir den spannenden Vorträgen die volle Aufmerksamkeit widmen. Umrahmt wurde das Programm von kulinarischen Verlockungen wie Kartoffelsuppe und Chili con carne. Genau das Richtige, wenn es draußen widrig ist.

Interessante Themen mit versierten Präsentatoren regten Diskussionen und einen intensiven Austausch an.

Jürgen Linder von der Sternwarte Durmersheim referierte über die Entdeckung von Himmelskörpern, wie z.B. Asteroiden. Er ist selbst auch Teil der Gemeinde, die solche Objekte entdeckt und katalogisiert. Gekonnt führte er durch das mit ihm sehr verbundene Thema.

Danach ging es weiter mit einem abwechslungsreichen Vortrag mit so manchem Augenzwinkern zu den Eisplaneten / Eismonden im Sonnensystem. Der Geologe Helge Baer konnte die Zuhörer ebenso in seinen Bann bringen wie sein Vorredner.

Nach einer kurzen Pause ging folgte der Bildbearbeitungs-Workshop, moderiert und mit vielen praktischen Tipps ausgestattet von Sven Junge.

Michael Rastetter, Vorstandsmitglied der Sternwarte Bellheim, lies die Teilnehmer des TAN 2012 an einer Premiere teilhaben: Das erste Drittel seiner Präsentation zum Sonnensystem war gespickt mit Fakten, Bildern und Metaphern. Auch hier kam keine Langeweile auf und wir sind schon alle auf die Fortsetzung gespannt.

Andy Bender, Fotoprofi und Sternengucker, ließ uns alle ins Schwärmen kommen. Seine Diashow, ergänzt mit Anmerkungen, zeigte Namibia nicht nur als Mekka der Sternenfreunde, sondern widmete sich auch ausgiebig der Fauna und Flora. Nach seinen schönen Bildern war klar, dass nunmehr alle mal nach Namibia reisen wollen.

Nach den abwechslungsreichen und spannenden Vorträgen inklusive der damit verbundenen Fachgespräche ließen die Teilnehmer den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück traten die Teilnehmer am Sonntag Vormittag die Heimreise an.

Abschließend bedanken wir uns bei allen Referenten, Teilnehmern, Besuchern, Organisatoren, kulinarischen Zauberern und Helfern.

See you again at TAN2013.

Landauer Montessori Schule zu Besuch auf der Sternwarte

Besuchergruppe der Freien Montessori Schule Landau

War der Himmel die Tage zuvor noch grau in grau, hatte Petrus am Mi., 15.03.2012 rechtzeitig ein Einsehen. Hatten sich doch für diesen Abend Kinder der Landauer Montessori Schule mit einigen Begleitern an der Sternwarte angekündigt.

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Kurz nach 20.00 Uhr spannte sich über uns ein wunderbar dunkelblaues, klares Himmelszelt. Nachdem sich mittels der benachbarten Sporteinrichtung mit ihren Flutlichtern gleich mal das Problem der Lichtverschmutzung drastisch darstellen ließ, ging es los. Ausgehend vom Sternbild Orion starteten wir eine Reise zu den Sternen und Sternbildern, deren Höhepunkt die Sternenwiege des Orionnebels war. Von dort ging es in unsere kosmische Nachbarschaft, wo der Abend gegen 21.30 Uhr bei den gerade gut sichtbaren Planeten Jupiter und Venus endete.

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Die Begeisterung der Kinder und ihr oft staunenswertes Wissen um die Sterne und unser Sonnensystem machten den Abend für uns zu einem besonderen Erlebnis.

Regionaltagung der Sternwarten, Vereine und Privatpersonen

  Regionaltagung der Sternwarten, Vereine und Privatpersonen

Die alljährlich stattfindende Regionaltagung der Sternwarten, Vereine und Privatpersonen wurde in diesem Jahr von unserem Verein ausgerichtet.

Am 08. Oktober trafen sich die Vertreter verschiedener amateurastronomischer Vereinigungen, um sich vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Teilgenommen haben unter anderem die Sternfreunde Durmersheim, der Astronomische Arbeitskreis Pforzheim sowie der Naturwissenschaftliche Verein zu Zweibrücken. Das Haus der Astronomie und das Astronomische Rechenzentrum Heidelberg waren ebenfalls präsent.

Die Tagung wurde am Vormittag durch den Vorstand eröffnet. Anschließend präsentierten wir unseren Verein und unsere Tätigkeiten. Nach einer Mittagspause mit Besichtigung der Sternwarte stellten auch die anderen Vereine ihre Arbeit und ihre Planungen vor. So konnten wir als frisch gegründete Vereinigung in Bellheim eine Vielzahl an Anregungen sammeln. Im Anschluss an die Vorstellungsrunde präsentierten die zwei Fachreferenten Gabriel Stöckle („“Lichtverschmutzung – was ist das und was kann man dagegen tun?“) und Stefanie Schwemmer („Die Suche nach Planeten und Sternen“) zwei interessante Aspekte aus dem Fachbereich Astronomie. Beide Themen führten zu interessanten Diskussionen am Anschluss an die Vorträge.

Aus der Sicht unseres Vereins war die Regionaltagung 2011 ein großer Erfolg. Wir konnten eine Vielzahl an Ideen für unsere zukünftige Vereinsarbeit sammeln aber auch Erfahrungen weitergeben. >

Fotos Regionaltagung

Astronomie und Schule

Astronomie und Schule

Das Haus der Astronomie in Heidelberg, dem Max-Planck-Institut für Astronomie auf dem Königsstuhl, rief mit einem Workshop am 20. November 2010 die Initiative „Astronomie und Schule“ ins Leben. Da sich der Verein „Sternwarte Bellheim“ mit dieser Thematik schon länger auseinandersetzt, war es für uns selbstverständlich, an der Veranstaltung teilzunehmen.

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Auch uns ist es ein wichtiges Anliegen, junge Menschen an die Astronomie heranzuführen und sie beim Einstieg in diese faszinierende Naturwissenschaft zu begleiten. Speziell zu dem Thema „Astronomie und Schule“ können wir bereits auf Erfahrungen bei Projekten mit Kindergärten und Schulen zurückgreifen. So gab es beispielsweise praktische Unterstützung in technischen Fragen wie Nutzung und Ausstattung von Teleskopen oder Bildbearbeitungstechniken oder Einführungsvorträge in die praktische Astronomie in Verbindung mit Beobachtungsabenden, um einige konkrete Beispiele zu nennen.

Die Mitglieder des Vereins betreiben dieses Hobby zum überwiegenden Teil seit langen Jahren.  Natürlich dienen unsere Instrumente und Geräte, anders als etwa bei Volkssternwarten, nicht in erster Linie einer Aufgabe im öffentlichen Bildungsbereich. Dennoch sind wir der Ansicht, dass sich aus dem Potential der Zusammenarbeit von Schulen und engagierten Astronomie-Amateuren einiges an Gewinn schöpfen läßt.

Durch unseren Kontakt zum Haus der Astronomie hoffen wir, zukünftig solchen Anliegen auf regionaler Ebene noch besser entsprechen zu können. Die Angebote und Aktivitäten unsererseits und der lehrplanorientierte Bedarf der Schulen (wie z.B. naturwissenschaftliche Projekte) anderserseits lassen sich gezielt abstimmen.

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Im Jahr 2011 wird die Sternwarte Bellheim die sogenannte Regionaltagung der Astroamateure ausrichten und dabei speziell dieses Thema auf die Agenda stellen.
Wenden Sie sich doch einfach einmal an uns – wir möchten sie gerne unterstützen.

Sternwarte Heilbronn

Besuch bei der Sternwarte Heilbronn

Am 10. Oktober 2010 besuchten einige Mitglieder den Tag der offenen Tür der Sternwarte Heilbronn. Die Ausstellung vor Ort widmete sich dem Thema „Lichtverschmutzung“, deren Einflüsse auf die Natur und Möglichkeiten zur Reduktion und Energieeinsparung. Neben Vorträgen bot das Rahmenprogramm die Möglichkeit, sich in der Cafeteria den Sternenhimmel zu seiner Geburtsstunde ausdrucken zu lassen, einen Astrobasar,sowie eine Mal- und Bastelecke für Kinder.

Das Teleskop

Auf dem Dach der Sternwarte hatten wir die Möglichkeit durch ein 150mm Coudé-Refraktor von Carl Zeiss Jena und einem Celestron C-14 die Sonne zu beobachten. Ein Planetarium der anderen Art ist der drehbare Hohlglobus in dem rund 170 Sterne durch Bohrungen in der Kupferkuppel markiert sind. Ein in Deutschland wohl einzigartiges Gerät. Trotz anfänglicher Probleme bei der Parkplatzsuche ist es doch noch ein entspannter und interessanter Tag rund um die Astronomie geworden und es war schön, die Sternfreunde aus Heilbronn mal wieder „live“ zu sehen.

 

Mehr Fotos in unseren Fotoalbum

AME 2010

Astronomie Messe 2010

Bei der mittlerweile fest etablierten großen Astro-Messe AME, die in Villingen-Schwenningen stattfand, war 2010 zum ersten Mal der Verein „Sternwarte Bellheim e.V.“ mit einem eigenen Stand vertreten. Mit fünf Vereinsmitgliedern standen wir als Ansprechpartner für die Nachfragen neugieriger Besucher Rede und Antwort. Nicht wenige der auch aus dem Raum Südpfalz, Nordbaden und Rhein-Neckar angereisten Messebesucher zeigten sich überrascht, von einer Sternwarte in Bellheim zu erfahren – und mancher will uns einmal einen Besuch abstatten. So nutzten wir die Veranstaltung(neben dem natürlich wie immer nicht zu umgehenden Einkaufsbummel in eigener Sache) für das Bekanntmachen und die Vorstellung der Sternwarte. Als eine wichtige Erfahrung nahmen wir dabei zudem die Erkenntnis mit, dass neben dem persönlichen Gespräch auch mehr Info-Material notwendig wäre. Dafür werden wir bei der nächsten AME sorgen, denn wir werden auch 2011 wieder dabei sein.

Zum Schluss noch ein paar Bilder in unseren Album

 

 

 

 

 

Wasserrakete Bauanleitung

Hier noch die  Bauanleitung zu den Wasserraketen:

Wir wollen Euch für die Raketen keine fertige Bauanleitung geben, denn es gibt sehr viele Möglichkeiten die alle gut funktionieren. Außerdem macht das Basteln und Ausprobieren ja Spaß, und man lernt noch einiges dabei. Hier aber einige Erfahrungen, die wir bei unseren „Raketentests“ gemacht haben.

– Es ist beser die Flügel als Ganzes zu bauen und über die Rakete zu stülpen. Klebt man die Flügel statt dessen direkt an die Rakete ist das nicht stabil genug.

– Die Flügel sollten über die Düse nach hinten herausschauen. Am besten im Bereich der Düse noch Aussparungen reinschneiden.
– Die Spitze mit Zeitungspapier und ein Stein füllen. Ist gut für den Gleichgewicht
– Ihr solltet an die Flasche einen etwa einen Meter langen Stab aus leichtem Holz anbringen. Dadurch stabilisiert sich die Flugbahn deutlich. Der Stab sollte so positioniert sein, daß der Schwerpunkt im Bereich der Düse liegt. (Legt dazu den Stab mitsamt angeklebter Flasche auf Euren ausgestreckten Zeigefinger. Wenn die Sache nicht nach rechts oder links runter fällt habt Ihr den Schwerpunkt gefunden.)

– Bitte keine Flaschen für stilles Mineralwasser verwenden. Die sind viel zu dünnwandig und platzen sofort! Gut geeignet sind 1l PET-Flaschen wie von Cola, Fanta oder Hohes C. Zudem mit niedrigem Druck beginnen und einige Testflüge machen. Erst wenn alles funktioniert den Druck weiter steigern.

– Für die Düse ein Gardena-Anschlußstück verwenden und darin den Schraubverschluß einkleben. Das geht am besten mit Epoxidharz. (Achtung, giftig!) Wir haben Plastikkleber, Silikon, Heißkleber, Zweikomponentenkleber, Pattex und sonst so ziemlich alles ausprobiert was es gibt. Epoxy ist am besten, aber nicht einfach zu verarbeiten. Bitte laßt das wenn Ihr Euch nicht sicher seid, lieber Eure Eltern machen! Wenn das Harz trocken ist einfach ein Loch reinbohren.

Als Startrampe hatten wir ja die „Profi-Variante“ die auch 30 Kinder überlebt mit Wasserhahn und Kompressoranschluß.  Für den Hausgebrauch reicht die Variante mit Fahrradventil und Fahrradpumpe aber völlig aus. Dazu gibt es einige gute Bauanleitungen im Netz. Einfach mal „Startrampe Wasserrakte“ in www.google.de eingeben. Ein paar direkte Links sind:

http://www.science-club.lu/experimenter/waasserrakeit/default.aspx
http://www.harald-sattler.de/html/body_wasserrakete.htm

Wir wünschen Euch noch eine schöne Zeit und hoffen das es Euch gefallen hat. Wenn ihr wollt sehen wir uns im nächsten Jahr wieder und wer weiß, vielleicht fliegen wir ja dann schon bis zum Mond.

Eure Sternwarte Team

Ferienspaß 2010

Ferienspaß Rheinstetten am 04. August 2010

(Wasser-Raketenbau)

Wie in den Jahren zuvor haben wir auch in diesem Jahr wieder den Ferienspaß Rheinstetten unterstützt und die seit Jahren sehr beliebten Wasserraketen gebaut und starten lassen.

Pünktlich um 17.00 Uhr waren alle „Jungastronomen/Raketenbauer“ im Jugendtreff Rheinstetten / Sonnenstraße anwesend.

 

Mit von uns bereits auf Pappkarton vorgefertigten / aufgezeichneten Plänen konnten die „Jungastronomen/Raketenbauer“ schnell die Raketenteile ausschneiden und mit tatkräftiger Unterstützung durch die Betreuer Enzo, Ingmar und Tom zusammenbauen und nach einer kleinen Stärkung (Bratwurst mit „Weckle“ und Getränke) zur Startrampe „wandern“.

Nachdem alle endlich startbereit waren ging es an den Abschuss der ersten Raketen, wobei nicht jeder „Jungastronom/Raketenbauer“ den Mut aufbrachte seine Rakete dann auch wirklich starten zu lassen.

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Die ersten beiden Raketen hatten Startschwierigkeiten denn sie flogen nicht sehr hoch bzw. explodierten mit einem lauten Knall und allseits großem Gejohle noch in der Startrampe.

 

Die nächsten Raketen flogen dann aber tatsächlich in den Himmel und wurden zuvor von allen „Piloten“ und zahlreichen Zuschauern Eltern) mit einem gemeinsamen Countdown „heruntergezählt“.

Die folgende Bilder sollen ein wenig die Stimmung an diesem Abend wiedergeben. Vielleicht erkennt sich ja der/die ein oder andere wieder.

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Übrigens, die Raketen der Mädchen, muss man neidlos anerkennen, flogen mit Abstand am besten!

Hier ist eine kleine Bauanleitung

Tag der offenen Kuppel

Einen Blick in die Kuppel eröffnen…

Das war das Motto der Sternwarte Bellheim an diesem leider wenig sonnigen Samstag, 19. Juni 2010 zum „Tag der offenen Tür“ von 14.00 -20.00 Uhr. Neben dem Wunsch, uns als jungen Verein „Sternwarte Bellheim e.V.“ und unsere Ziele vorzustellen, konnten sich die Besucher einen Einblick in die Sternwarte und das Hobby Astronomie verschaffen. Die Mitglieder des Vereins informierten anschaulich an den zahlreichen aufgestellten Teleskopen und in Vorträgen über die Praxis der Amateurastronomen.

Wegen des Wetters wurde aus der geplanten Beobachtungsnacht zwar nichts, aber so blieb Zeit für uns und die Besucher, unter denen auch Mitglieder anderer Gruppen und Vereine waren, wie der Astrogruppe Pfalz, der Sternwarten Durmersheim und Heilbronn, sich in geselliger Runde bei Kuchen und Kaffee kennen zu lernen oder Erfahrungen austauschen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Spendern, Helfern und Freunden und vor allem der Gemeinde für die Unterstützung.

 

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Astronomische Nächte Taubensuhl 2010

 

4.Astronomische Nächte Taubensuhl

 

Unendliche Weiten“

 

…titelte die „Rheinpfalz“-Zeitung für ihren Bericht über das vierte Teleskop-Treffen in Folge auf dem Taubensuhl. Diesmal war sogar die Presse neugierig auf das Treffen der Hobby-Astronomen, das am Wochenende vom 16.-18.April 2010 stattfand.

 

Neu war dieses Jahr der Name des Treffens. Aus dem bekannten „SATT“ wurde „TAN – Taubensuhler astronomische Nächte“. Damit trugen wir einer veränderten Struktur Rechnung, wandelten sich doch ein Größten Teil der „Space-Agents“ im Frühjahr 2010 von einer losen Gruppierung zum Verein „Sternwarte-Bellheim e.V.“. Alles übrige wurde aber in nun schon bewährter Tradition beibehalten.

 

Bereits der Freitagnachmittag versprach mit seinem wolkenlosen blauen Himmel eine gute Beobachtungsnacht. Darum war das erste Gesprächsthema der anreisenden Sterngucker nach dem allgemeinen Hallo die bange Frage nach der berüchtigten Aschewolke aus Island, die just an diesem Wochenende Deutschland erreichte. Würde sie die Beobachtung beeinträchtigen? Skeptische Blicke interpretierten jede Nuance im Blau. Aber als sich die klare Mondsichel mit auffallend kontrastreichem aschgrauem Licht zeigte, war klar, was eine Messung gegen 23.00 Uhr bestätigte: SQM 21.45! Damit ließ sich sehr gut.

 

Mit Sonnenuntergang begannen die Beobachtungen: Vom kleinen 76mm Newton über Apo-Binos bis zum 12“ Dobson zielten zahlreiche Teleskope in die Nacht. Vom Anfänger bis zum semiprofessionellen Amateur richteten sich Blicke und Kameras für viele Stunden zum Himmel. Selbst Temperaturen um 0°C schreckten die Unentwegten nicht. Und wie zur Belohnung schenkte die erste Nacht den Beobachtern gleich drei taghelle Boliden als besondere Zugabe, bevor man sich gegen frühen Morgen ins Zelt, das Wohnmobil oder die Waldwerkstatt verkroch.

 

Der Samstag war erst einmal dem Ausschlafen, Herum schweifen in der wärmenden Sonne, zahlreichen Schwätzchen und Fachsimpeleien vorbehalten. Auch Hunger stillen bei Grillen oder Kaffee und Kuchen war angesagt, bis um 15.00 Uhr die Vorträge begannen. T.J. Domsalla bereitete ausführlich das Thema Astrofotografie auf und H. Baer folgte mit dem „Hubble-Space-Teleskope“.

 

Gegen Abend füllte sich die Beobachtungswiese deutlich. Manch einer hatte den Tag noch zu Hause in der warmen Sonne verbracht, sich dann aber gegen Abend aufgemacht – und so waren es schließlich rund 45 Teilnehmer, die ihre Instrumente bei Dämmerungsbeginn in Position brachten.

Und auch die zweite wolkenlose Nacht war die Anreise wert. Es war schon ein besonderes Erlebnis, einmal einen Himmel ohne Positionsleuchten zahlreicher Flugzeuge oder flirrende Kondensstreifen zu erleben. So bot auch diese Nacht alle Möglichkeiten: während sich die Einsteiger an den ersten hellen Deep-Sky-Objekten mühten, versuchten sich die Erfahreneren erfolgreich an ausgefallenen Zielen.

 

Was uns als Veranstalter neben den guten Beobachtungsbedingungen am meisten Freude bereitete, war etwas anderes: überall auf dem Platz gab es regen Austausch der Beobachter untereinander. Ob es um Hilfestellung beim Aufsuchen für die Unerfahrenen ging oder um Tipps zur Beobachtungstechnik oder einfach der gewährte Blick durch das andere Teleskop… Das Miteinander machte es aus – und dafür allen Teilnehmern ein Dankeschön.

Diese Erfahrungen lassen uns schon ein Treffen 2011 ins Auge fassen… „TAN 2.0“

Einen weiteren Bericht und Bilder finden Sie auf Astrotreff und einen Timelapse hier.

 

Fotos in unsere Fotogallerie

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