Hallo zusammen,
nachdem es mir bislang noch nicht gegönnt war, PANSTARRS zu sehen, habe ich es diesmal erst garnicht versucht.
Da aber plötzlich und unverhofft die Sonne zu sehen war, bin ich zuerst mit dem kleinen Lunt raus in den Garten und habe es voller Freude aufgestellt. Just als alles eingestellt war, musste natürlich wieder ein Wolkenband mit viel zu langer Präsenz glänzen. Also rein, Kaffee und dann wieder raus. Es hat sich aber gelohnt. Die Sonne hatte einen schönen großen Fleckauf ca. 1 Uhr und ein Filmanet ziemlich in der Mitte, glänzend, geschwungen und deutlich lang. Ich dachte zuerst an ein Haar im Okular 😉 Ein paar Protuberanzen auf 5 Uhr und 9 Uhr waren auch zu sehen. Die Protuberanz auf 9 Uhr hatte eine erstaunliche Ausdehnung und sah aus wie eine Bogenlampe aus roter Watte… wenn dieser Vergleich erlaubt ist.
Danach bin ich zum größeren Lunt gewechselt, um mir die Protuberanz und den Fleck genauer anzusehen. Am Fleck waren deutlich die abgestufen Dunkeltäne, von schwarz innen auf dunkelgrau außen, zu erkennen. Auch die Strukturen der Sonne, wie ein Meer aus orangenfarbenen Wellen, waren im großen Lunt deutlich sichtbar. Im kleinen Lunt sieht das eher nach Orangenhaut aus 😉 Bestätigt wurde mir dies durch das aufmerksame Auge von Leon, dem 11jährigen, der im Gegensatz zu mir ohen Brille beobachten kann.
Am Abend dann ging es zu Enzo, um mit ihm gemeinsam mit dem Dobson nach Sternhaufen und Doppelsternen zu suchen. Siehe dazu auch seinen Bericht.
Ort: Rülzheim und Hayna
Start: Sonne am Nachmittag, Sterne ab 21:30 bis 23:00
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